Mit Bands wie Edenbridge, Perchta, Adiant, Cil City oder Darkwell zeigt sich, wie facettenreich und kraftvoll der weibliche Metal in Österreich ist. Jede dieser Gruppen bringt ihren eigenen Charakter ein. Von symphonischen Klangwelten über düstere Atmosphären bis hin zu gnadenloser Härte. Was sie verbindet ... Stimmen, die im Ohr bleiben, Bühnenpräsenz, die sofort packt, und eine Energie, die zeigt, wie selbstverständlich Frauen den Sound dieser Szene mitgestalten und prägen.
Stil und Attitüde
Frauen auf der Bühne zeigen oft eine beeindruckende Bandbreite an Stilen. In ihrer Wahl der Outfits sind sie mutiger und vielseitiger, was ihnen mehr Möglichkeiten gibt, ihre Persönlichkeit und Kreativität auszudrücken. Von eleganten Kleidern über verspielte Gothic - Looks oder rockigen Lederstyles. Die Vielfalt ist enorm. Genau dadurch entsteht eine visuelle Stärke, die die Shows ohne weiteres Zutun einzigartig macht
Die Wegbereiterinnen einer lauten Zukunft
Schon in den 70ern traten Frauen ins Rampenlicht, die bis heute als Wegbereiterinnen gelten. Girlschool rockten Seite an Seite mit Motörhead. In den 80ern prägte Doro Pesch mit Warlock die Szene und wurde zur „Queen of Metal“. Parallel dazu setzte Lita Ford ihre Solokarriere durch und öffnete vielen Musikerinnen Türen. In den 90ern erweiterten Tarja Turunen (Nightwish), Sharon den Adel (Within Temptation) und Cristina Scabbia (Lacuna Coil) den Horizont des Metals. Stimmen, die ganze Subgenres wie Symphonic und Gothic entscheidend mitprägten.
In Österreich begann die weibliche Metal-Geschichte um die Jahrtausendwende. Edenbridge mit Sängerin Sabine Edelsbacher führten Symphonic Metal aus Österreich auf internationale Bühnen. Fast gleichzeitig gründeten sich Darkwell mit Frontfrau Alexandra Pittracher, die später für kurze Zeit von Stephanie Luzie abgelöst wurde. Beide prägten den Gothic-Sound der Band. SARCASM SYNDROME mit Petra Maier etablierten eine epische Doom-Variante voller Intensität.
2017 öffnete sich die Szene weiter. PERCHTA brachte mit der einzigartigen Frau Percht archaische Kraft und Tiroler Dialekt in den Black Metal. Adiant (2019 gegründet) mit Patricia Gschier und seit 2023 mit Eva Weixler beweisen im Melodic Death Metal, wie stark Growls und Cleangesang aus einer weiblichen Kehle wirken. Autumn Bride mit Suzy „Alison“ Q vereinen Eleganz mit moderner Härte, während Elephants in Paradise mit Cara Cole symphonische Elemente in frischen, modernen Metal einbetten. Im Hard Rock glänzen Cil City mit Deniz Malatyali, deren charismatische Stimme jede Bühne füllt.
Heute zeigt sich die Vielfalt stärker denn je: von den eleganten Klangwelten Edenbridges über die düsteren Visionen Darkwells bis zu den kompromisslosen Attacken von SARCASM SYNDROME, PERCHTA oder Adiant. Diese Musikerinnen formen den Kern der Szene.
Fazit:
Female Fronted Metal überzeugt, weil er Intensität mit Vielfalt verbindet. Die Frontfrauen bringen Stimmen, die ganze Räume füllen, Growls, die unter die Haut gehen, und eine Ausstrahlung, die jede Bühne dominiert. Ihre Präsenz verleiht den Bands eine klare Identität als zentrales Element. Genau das macht diesen Sound so packend.
Ein Herzschlag der die Szene am Leben hält.
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